Home > Klinische Bereiche > Hörstörungen > Kinder > Hördiagnostik > Messung der Auditorisch evozierten Potenziale

(AEP, „Hirnstammaudiometrie“ oder BERA)


Dies ist ein spezieller Hörtest, bei dem die Funktion des Hörnervs bzw. der ersten Anteile der Hörbahn mithilfe von akustischen Reizen gemessen werden kann. Dadurch ist auch eine Aussage über die Funktion des Innenohres möglich.
Im Prinzip ist es eine Ableitung von Fernpotentialen über Elektroden am Kopf, ähnlich wie bei einer EEG- Untersuchung. Bei einer Messung der AEP werden in der Regel Geräusche in Form von Klick-Reizen angeboten.

 

Wie läuft die Untersuchung ab?


Ihrem Baby werden an Stirn, Scheitel und Ohrläppchen Elektroden geklebt. Die Haut in diesem Bereich muss fettfrei sein, deshalb wird sie vor dem Kleben der Elektroden mit einer Spezialpaste gereinigt. Die Geräusche werden über Einsteckhörer in die Gehörgänge abgegeben.
Von den Elektroden werden Spannungspotentiale abgeleitet, die der Weiterleitung der Information im Hörnerv entsprechen, und so eine Aussage über die Funktion von Innenohr und Hörnerv geben können. Diese Potentiale werden beurteilt und ermöglichen eine Aussage über das Hörvermögen Ihres Kindes. Um verwertbare Ergebnisse zu erhalten, müssen die Messbedingungen optimiert werden. Eventuell ist es erforderlich, dem Kind ein (körpereigenes) Hormon zu geben (Melatonin), welches den Schlaf Ihres Kindes fördert. In seltenen Fällen reicht dies jedoch nicht aus und es wird eine Narkose benötigt.

Universitätsklinik für Hör-, Stimm- und Sprachstörungen | Anichstrasse 35, A-6020 Innsbruck | Tel.: +43 (0)512/504 23218 , Fax: +43 (0)512/504 23217

Impressum